...Links und Notitzen zum Vortrag:
Um welche Informationen geht es? Wie gelangen sie nach aussen?
- Welche Webseiten hat der Surfer gesehen?!
- durch Grafiken, Werbegrafiken, versteckte Grafiken, Webseiten-Teile ("I-Frames")
- gesammelt bei Werbefirmen
- Beispiel Web-Bug: http://geizhals.at/deutschland/
- Gegenmittel: Adblock plus
- Vorteile neben der Privatspähre: weniger Werbung, dadurch mehr Bandbreite, Seitenelemente einzeln ausblendbar
- Profil vom Kaufverhalten / Interessen des Surfers
- durch Cookies
- z.B. wenn bei mehreren benutzten Seiten die gleiche Werbefirma mitmacht
- Gegenmittel:
- Firefox Bordmittel: persönliche Daten gar nicht erst speichern (cookies und lokale Daten)
- Firefox Bordmittel: persönliche Daten löschen beim Beenden (cookies und lokale Daten)
- Firefox-Erweiterungen zum Thema Cookie, z.B. Cookie Button
- Auf welcher Seite war der Surfer vor der aktuellen Seite? ("Referer")
- Gegenmittel: Verschleiern mit Prefbar:http://prefbar.mozdev.org
- Name und Version vom Browser ("User Agent")
- Gegenmittel: Verschleiern mit Prefbar:http://prefbar.mozdev.org
- Vorteile von Prefbar neben der Privatsphäre: "Kill Flash" Knopf, optional Webseiten ohne Animationen laden
- Gegenmittel: Verschleiern mit Prefbar:http://prefbar.mozdev.org
- diverse Informationen, auch Passworte/Online-Banking
- durch Angriffe per Javascript und Java (kleine Programm in Webseiten)
- Gegenmittel:
- Firefox-Erweiterung http://noscript.net
- Konfiguration (Java, Javascript, Popupfenster etc.)
- Name, Email
- bürgerlicher Name, Version des Webprogramms und Betriebssystems
- Zeitzone, Sprache
- "IP Adresse
- Demonstration bei: http://www.showmyip.com
- Aufenthaltsregion, Internet Provider
- Demonstration bei: http://www.2privacy.com/www/Find_IP_Address_Computer/Check_My_IP_Country_City_Location.html , evtl. Arbeitsplatz
- welche Suchanfragen stellt der Surfer bei Suchmaschinen
übergreifende Demonstrationen der mitgesandten Daten ("Browser Privacy Tests"):
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Was kann passieren?
mehr Daten über eine Person erlauben mehr Missbrauch, z.B.:
- Zensur: Google (auch .com) zeigt nur die für deutsche NutzerInnen bestimmten Seiten, wenn die Suche erkennbar aus der BRD kommt
- mehr Daten können weitergegeben werden
- Verkauf an Werbe-Agenturen
- an andere Kunden, die fälschlicherweise mit Ihnen verwechselt werden
- Unternehmen machen Fehler: AOL stellte alle Suchanfragen der Nutzer_innen ins Web
- abhängig von der Seriösität der Anbieter. Besser: durch Vorsorge immer auf der sicheren Seite
- leichter mit Werbung zu erreichen: Spam an wirklich genutzte eMail-Adressen
- Kurzzeitiges Annehmen der Identität des Opfer:
- als Email-Absender gegenüber Empfängern
- gegenüber Webseiten wie der Bank(!) als bekannter Kunde
- Infos über Computer und Programme -> Sicherheitslücken passend einsetzen, unsichtbarer weil ohne Fehlversuche
- Passwörter leichter zu erraten, Einbruch in Computer eher möglich
- auch zuerst unwichtig erscheinende Infos ergeben zusammen evtl. einen digitalen Fingerabdruck
- der wieder erkennbar ist
- der dann auch entlarvt, was ich alles lese, kaufe, spiele, arbeite, schreibe, incl. Schwächen wie Krankheiten, juristische Verfahren etc.
- Einschüchterung, Erpressung, Voyeurismus, Diskriminierung (typische Merkmale, oder wegen Kontakt zu/Interese an ...), Bloßstellung, Anklage (Kulturtausch)
- staatl. Überwachung (je nach Regierungs-Partei auch mal nach fremden Prinzipien), wenn es zu einfach ist auch ohne Richterlichen Entscheid, unmerklich (im Gegensatz zu Hausdurchsuchung)
- immer mehr Privatsphäre wird per Browser betrieben: Kontakt zu Arzt_in, Psycholog_in, Selbsthilfe, Beratungsstelle, Diskussionsforen, politische Meinungsbildung und Einflussnahme, Behörden"gang"
- Infos über Computer und Programme -> Sicherheitslücken passend einsetzen, unsichtbarer weil ohne Fehlversuche
- phishing: email, angebliche Links zur Bank/Paypal
- chinesische Sprache/Ort/Zeitzone + regierungskritischer Inhalt + Hinweis auf Identität oder Aufenthalt -> Ermittlung
- Kauf/Surfprofil (webgrafiken, cookies) von heise Security: "Werbeagenturen wie DoubleClick? verteilen mit ihren Anzeigenbannern Cookies auf Tausenden von Web-Sites. So können sie die Surfgewohnheiten im großen Stil verfolgen."
- Spionage/Sabotage des Computers (je mehr Java/Javascript kann , je komplexer, desto mehr und schlimmere Sicherheitslücken)
- MitnutzerInnen, digitaler Einbruch, konventioneller Einbruch/Laptop-Klau, Behörden
- Suchmaschinen: Such-Begriffe ergeben Profil
Probleme der eingesetzten Werkzeuge:
- Proxies und BlackboxSearch: lesen evtl. mit
Links für mehr:
Firefox-Erweiterungen
- IP Adresse mit Proxies vertuschen, diverse Extensions:
- FoxyProxy, SwitchProxy, ProxyButton, QuickProxy, xyzproxy, ProxyTex, TorButton
Beispiele für eine Proxylisten
- http://www.xroxy.com/proxylist.php?port=&type=Anonymous&ssl=&country=DE&latency=&reliability=#table
- http://www.digitalcybersoft.com/ProxyList/fresh-proxy-list.shtml
Artikel: http://www.heise.de/ct/tv/artikel/81310